Unterschiedliche Einsatzbereiche verlangen unterschiedliche Arten von Etiketten. Dies gilt nicht nur für die verwendeten Materialien, für Größen und Formen, sondern auch für das entsprechende Druckverfahren. Je nach Bedruckstoff, Auflage und Farbigkeit produzieren wir bei felga Etiketten für unsere Kunden auf der passenden Druckmaschine.
Dadurch können wir gewährleisten, dass sowohl die jeweils geforderte Qualität eingehalten wird und andererseits das kostengünstigste Verfahren für Ihre Haft-, Rollen- und alle anderen Etiketten zum Zuge kommt. Es macht wenig Sinn, beispielsweise eine Auflage von 100 Stück auf einer Offsetmaschine zu drucken oder eine Millionenauflage im Digitaldruck. Ebenso dürfte es auf der Hand liegen, dass Industrieetiketten oder Etiketten für die Betonbranche eine andere Belastbarkeit aufweisen müssen als etwa Haftetiketten für Preisauszeichnungen oder Barcodes.
Mit unserem modernen Maschinenpark sind wir bestens gerüstet, die Anforderungen an hochqualitative Druckverfahren für jede Branche zu erfüllen. Damit Sie einen kleinen Einblick bekommen, wie unsere Druckerei für Etiketten arbeitet, stellen wir Ihnen im Folgenden die wichtigsten Techniken vor, die bei felga täglich eingesetzt werden.
Wir verwenden für unseren Etikettendruck übrigens ausschließlich UV-Farben, die am Ende des Druckprozesses mit intensiver UV-Strahlung ausgehärtet werden. Dadurch bekommen felga Etiketten eine starke Kratzfestigkeit und eine hohe chemische Beständigkeit.
Wenn Sie mehr über unsere Etiketten und die passenden Druckverfahren für Ihre Anforderungen wissen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne ausführlich. Oder werfen Sie vorab einen Blick in unsere Kataloge, die Sie auf der Webseite als PDF-Dateien herunterladen können.
Flexodruck
Die ursprüngliche Bezeichnung für dieses Verfahren war Anilindruck, basierend auf der Verwendung der früher so genannten Anilinfarben. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden mit dieser Technik Tapeten bedruckt. Ein breiteres Einsatzspektrum erlebte der Anilindruck - einhergehend mit neuen Entwicklungen - seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Umbenennung in Flexodruck erfolgte in den 1950er Jahren aus Imagegründen, denn Anilinfarben galten damals irrtümlicherweise als gesundheitsschädlich.
Beim Flexodruck handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren. Das heißt, dass die druckenden Partien, ähnlich wie beim Buchdruck, höher liegen als die nicht druckenden. Er wird sehr häufig für den Druck von Verpackungsmitteln aller Art eingesetzt und eignet sich für Papier und Karton, besonders aber für Kunststoffe wie PE, PP, PVC, PET und PS. Aus diesem Grund arbeitet nahezu jede Etikettendruckerei mit diesem Verfahren. Seit den 1980er Jahren gewinnt die Flexodruckerei in Ländern wie Italien, Großbritannien und den USA auch im Zeitungsdruck immer mehr an Bedeutung.
Um eine gute Haftung der Farbe zu ermöglichen, werden die Materialien beim Foliendruck vorbehandelt. Zudem kommen spezielle, dünnflüssige Farben zum Einsatz, deren Benetzungseigenschaften auf den Bedruckstoff abgestimmt sind. Die flexiblen Druckplatten für die Druckmotive werden aus Fotopolymer hergestellt und zur Produktion auf dem Druckzylinder der jeweiligen Maschine befestigt.
Moderne Flexodruckmaschinen haben in der Regel zwischen vier und zehn Druckwerken, in manchen Fällen aber auch mehr. Diese sind entweder in Reihen-, Mehrzylinder- oder in Satellitenbauweise mit einem Zentralzylinder angeordnet. Bei den Druckwerken werden zwei Typen unterschieden, das Kammerrakel- und das Tauchwalzendruckwerk. Beim ersten Typ wird die Farbe in eine kleine Kammer gepumpt und von dort aus dosiert auf eine Rasterwalze, von dieser wiederum auf den Zylinder mit der Druckform übertragen. Der Bedruckstoff schließlich wird über einen Gegendruckzylinder über die Form geführt. Beim Tauchwalzendruckwerk befindet sich die Druckfarbe in einer Wanne. Die Tauchwalze überträgt die Farbe auf die Rasterwalze, wo die überschüssigen Teile von einem Rakelmesser abgestreift werden. Der weitere Prozess läuft dann wie oben beschrieben über den Druckformzylinder und den Gegendruckzylinder mit dem Bedruckstoff.
Buchdruck - der Klassiker unter den Drucktechniken
Der Buchdruck, wie wir ihn heute kennen, geht auf die Erfindungen von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert zurück, der als erster bewegliche, auswechselbare Lettern und Druckerpressen einsetzte. Er ist damit die älteste "moderne" Drucktechnik. Dadurch wurde es möglich, in wesentlich kürzerer Zeit als zuvor komplexe Werke wie die Bibel in größerer Auflage herzustellen. Ohne Gutenbergs Erfindung wäre die geschichtliche Entwicklung in Europa und weltweit seit der Renaissance mit Sicherheit anders verlaufen.
Es handelt sich beim Buchdruck um ein Hochdruckverfahren, die druckenden Motivelemente ragen also über die nichtdruckenden hinaus. In vielen Bereichen musste der Buchdruck mittlerweile moderneren Methoden wie dem Offset- und dem Digitaldruck weichen. In der Etikettendruckerei hat er allerdings noch immer eine starke Präsenz, vor allem bei der Herstellung von Haftetiketten und Rollenetiketten. Das Verfahren eignet sich sowohl für den Bogen- wie den Endlosdruck auf Rotationsmaschinen.
Die Druckform wird im Buchdruck meist als Klischee bezeichnet. Dieses wurde früher geätzt oder galvano-plastisch erzeugt. Heute verwendet man wie im Flexodruck in der Regel Druckplatten aus Polymer. Das Farbwerk besteht aus einer Reihe von Walzen, die einen dünnen Farbfilm erzeugen und die erhöhten Partien des Klischees einfärben. Von diesem wird die Farbe schließlich unter einem bestimmten Anpressdruck direkt auf die Etiketten übertragen.
Von seinen Eigenschaften her betrachtet, liegt der Buchdruck zwischen Offset- und Flexodruckverfahren. Er hat allerdings den Vorteil, dass Sonderfarben wie HKS oder Pantone mit nur einem Klischee gedruckt werden können. Im Offsetdruck beispielsweise werden diese durch den üblichen CMYK-Vierfarbdruck simuliert, weshalb für eine Farbe vier Druckplatten nötig werden. Weitere Vorteile sind schnelle Richtzeiten an den Maschinen, nur geringe Farbschwankungen sowie eine lange Beständigkeit von Druckfarben und -formen. Zudem können im Buchdruck gefertigte Etiketten hervorragend mit Relief-, Blind-, oder Heißfolienprägungen veredelt werden.
Digitaldruck - modernste Technik für kleine Auflagen - individueller Druck
Der Digitaldruck ist im Vergleich zu anderen noch ein recht junges Verfahren, gewinnt aber zunehmend Marktanteile auch beim Einsatz in der Etikettendruckerei. Im Gegensatz zu anderen gängigen Drucktechniken erfolgt der Druck direkt aus einem Computer und der dort gespeicherten Datei heraus. Deshalb werden keine Druckformen, Klischees oder Siebe als zwischengeschaltetes Medium benötigt.
Auf diese Weise lassen sich kurzfristig Änderungen am Druckmotiv vornehmen und auch individualisierte Druckprodukte sowie kleinste Auflagen zu relativ günstigen Preisen verwirklichen. Für Etiketten bedeutet dies zum Beispiel, dass Sie eine Auflage komplett durchnummerieren oder auch mit unterschiedlichen Adressen ohne großen Aufwand bedrucken können. Selbst Einzeldrucke als Testexemplar oder Muster sind zu attraktiven Konditionen möglich. Die Druckqualität reicht zwar noch nicht ganz an den Offset- oder Buchdruck heran, dies ist andererseits für viele Zwecke auch gar nicht nötig.
Dafür lassen sich große Formate einfach realisieren oder wetterfeste Materialien wie Meshgewebe, Canvas oder PVC bedrucken, die als zum Teil riesige Werbebanner im Außenbereich verwendet werden. Sie sind über mehrere Jahre farbecht und witterungsbeständig - alles Eigenschaften, die mit anderen Druckverfahren zu ähnlichen Konditionen nicht erreicht werden können.
Dem Digitaldruck erfolgt entweder nach dem Prinzip der Elektrofotografie mit einem Laserdrucker oder mit Tintenstrahlsystemen (Ink Jet). Dabei arbeiten professionelle Hochleistungsmaschinen nicht viel anders als die entsprechenden Geräte für den Hausgebrauch. Allerdings werden bei industriellen Ink Jet Druckern deutlich mehr Farben als Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) eingesetzt. Bei felga Etiketten erreichen wir mit unserem Maschinenpark hohe Werte in puncto Farbdeckung, Farbbrillanz und Glanzeigenschaften. Durch die ausschließliche Verwendung von UV-Farben sind unsere digital gedruckten Haftetiketten und Rollenetiketten kratzfest und lange beständig.
Zum Teil wird der Digitaldruck mit anderen Verfahren kombiniert. So werden beispielsweise die Inhalte von Katalogen im Offsetdruck hergestellt, die Individualisierung erfolgt anschließend mittels Laser- oder Tintenstrahldrucker.
Offsetdruck - das Verfahren schlechthin für große Auflagen
Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren und gehört zu den klassischen Produktionsmethoden für viele verschiedene Druckprodukte. Druckende und nichtdruckende Elemente liegen auf einer Höhe, wobei die druckenden so beschaffen sind, dass sie Wasser abweisen und nur die Farbe aufnehmen. Auf den motivfreien Stellen bleibt umgekehrt das Wasser haften und die Farbe wird - weil fetthaltig - abgewiesen.
Für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, Werbemittel, Kataloge und Verpackungen stellt der Offsetdruck immer noch die am weitesten verbreitete Produktionstechnik dar. Rund zwei Drittel aller Druckerzeugnisse weltweit werden per Offset hergestellt. Da es sich um ein indirektes Druckverfahren handelt, kommen die Druckplatte und der Druckträger nicht miteinander in Kontakt. Die Farbe wird mittels Walzen zuerst auf einen mit einem Gummituch bestückten Zylinder und dann erst auf den Bedruckstoff übertragen. Diese Technik erhöht nicht nur die Lebensdauer der Druckplatte, sondern bietet auch die Möglichkeit, verschiedene Materialien zu bedrucken - neben Papier und Karton sind dies vor allem Kunststoffe und Folien, Keramik, Glas, Bleche sowie CDs und DVDs im wasserlosen Offsetdruck.
Die Maschinen für den Offsetdruck werden in zwei Kategorien eingeteilt - in Rollen- und Bogenoffsetmaschinen. Im Prinzip unterscheiden sie sich nur durch die Zuführungsart des Bedruckstoffes. Beim Bogenoffset werden einzelne Druckbögen in die Maschine eingebracht, beim Rollenoffset - etwa im Zeitungsdruck - kommt das Papier von gigantischen Rollen. Die Grundvariante arbeitet mit dem Vierfarbsystem CMYK, es können aber weitere Druckwerke beispielsweise für Schmuckfarben hinzugefügt werden. Für jede einzelne Farbe muss im Offsetdruck allerdings eine eigene Druckplatte hergestellt werden. Heute bestehen sie meist aus sehr dünnem, eloxiertem Aluminium. Das Druckmotiv wird digital durch Belichten der Platten erzeugt.
Der größte Vorteil des Offsetdrucks ist, dass mit dieser Technik sehr hohe Auflagen in relativ kurzer Zeit zu günstigen Konditionen und in hervorragender Qualität produziert werden können. Deshalb dominiert er weiterhin in den oben genannten Sparten wie Zeitungs-, Katalog- und Bücherdruck und kommt immer noch im Etikettendruck zum Zuge.
Fenster schließen Druckverfahren
Unterschiedliche Einsatzbereiche verlangen unterschiedliche Arten von Etiketten. Dies gilt nicht nur für die verwendeten Materialien, für Größen und Formen, sondern auch für das entsprechende Druckverfahren. Je nach Bedruckstoff, Auflage und Farbigkeit produzieren wir bei felga Etiketten für unsere Kunden auf der passenden Druckmaschine.
Dadurch können wir gewährleisten, dass sowohl die jeweils geforderte Qualität eingehalten wird und andererseits das kostengünstigste Verfahren für Ihre Haft-, Rollen- und alle anderen Etiketten zum Zuge kommt. Es macht wenig Sinn, beispielsweise eine Auflage von 100 Stück auf einer Offsetmaschine zu drucken oder eine Millionenauflage im Digitaldruck. Ebenso dürfte es auf der Hand liegen, dass Industrieetiketten oder Etiketten für die Betonbranche eine andere Belastbarkeit aufweisen müssen als etwa Haftetiketten für Preisauszeichnungen oder Barcodes.
Mit unserem modernen Maschinenpark sind wir bestens gerüstet, die Anforderungen an hochqualitative Druckverfahren für jede Branche zu erfüllen. Damit Sie einen kleinen Einblick bekommen, wie unsere Druckerei für Etiketten arbeitet, stellen wir Ihnen im Folgenden die wichtigsten Techniken vor, die bei felga täglich eingesetzt werden.
Wir verwenden für unseren Etikettendruck übrigens ausschließlich UV-Farben, die am Ende des Druckprozesses mit intensiver UV-Strahlung ausgehärtet werden. Dadurch bekommen felga Etiketten eine starke Kratzfestigkeit und eine hohe chemische Beständigkeit.
Wenn Sie mehr über unsere Etiketten und die passenden Druckverfahren für Ihre Anforderungen wissen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne ausführlich. Oder werfen Sie vorab einen Blick in unsere Kataloge, die Sie auf der Webseite als PDF-Dateien herunterladen können.
Flexodruck
Die ursprüngliche Bezeichnung für dieses Verfahren war Anilindruck, basierend auf der Verwendung der früher so genannten Anilinfarben. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden mit dieser Technik Tapeten bedruckt. Ein breiteres Einsatzspektrum erlebte der Anilindruck - einhergehend mit neuen Entwicklungen - seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Umbenennung in Flexodruck erfolgte in den 1950er Jahren aus Imagegründen, denn Anilinfarben galten damals irrtümlicherweise als gesundheitsschädlich.
Beim Flexodruck handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren. Das heißt, dass die druckenden Partien, ähnlich wie beim Buchdruck, höher liegen als die nicht druckenden. Er wird sehr häufig für den Druck von Verpackungsmitteln aller Art eingesetzt und eignet sich für Papier und Karton, besonders aber für Kunststoffe wie PE, PP, PVC, PET und PS. Aus diesem Grund arbeitet nahezu jede Etikettendruckerei mit diesem Verfahren. Seit den 1980er Jahren gewinnt die Flexodruckerei in Ländern wie Italien, Großbritannien und den USA auch im Zeitungsdruck immer mehr an Bedeutung.
Um eine gute Haftung der Farbe zu ermöglichen, werden die Materialien beim Foliendruck vorbehandelt. Zudem kommen spezielle, dünnflüssige Farben zum Einsatz, deren Benetzungseigenschaften auf den Bedruckstoff abgestimmt sind. Die flexiblen Druckplatten für die Druckmotive werden aus Fotopolymer hergestellt und zur Produktion auf dem Druckzylinder der jeweiligen Maschine befestigt.
Moderne Flexodruckmaschinen haben in der Regel zwischen vier und zehn Druckwerken, in manchen Fällen aber auch mehr. Diese sind entweder in Reihen-, Mehrzylinder- oder in Satellitenbauweise mit einem Zentralzylinder angeordnet. Bei den Druckwerken werden zwei Typen unterschieden, das Kammerrakel- und das Tauchwalzendruckwerk. Beim ersten Typ wird die Farbe in eine kleine Kammer gepumpt und von dort aus dosiert auf eine Rasterwalze, von dieser wiederum auf den Zylinder mit der Druckform übertragen. Der Bedruckstoff schließlich wird über einen Gegendruckzylinder über die Form geführt. Beim Tauchwalzendruckwerk befindet sich die Druckfarbe in einer Wanne. Die Tauchwalze überträgt die Farbe auf die Rasterwalze, wo die überschüssigen Teile von einem Rakelmesser abgestreift werden. Der weitere Prozess läuft dann wie oben beschrieben über den Druckformzylinder und den Gegendruckzylinder mit dem Bedruckstoff.
Buchdruck - der Klassiker unter den Drucktechniken
Der Buchdruck, wie wir ihn heute kennen, geht auf die Erfindungen von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert zurück, der als erster bewegliche, auswechselbare Lettern und Druckerpressen einsetzte. Er ist damit die älteste "moderne" Drucktechnik. Dadurch wurde es möglich, in wesentlich kürzerer Zeit als zuvor komplexe Werke wie die Bibel in größerer Auflage herzustellen. Ohne Gutenbergs Erfindung wäre die geschichtliche Entwicklung in Europa und weltweit seit der Renaissance mit Sicherheit anders verlaufen.
Es handelt sich beim Buchdruck um ein Hochdruckverfahren, die druckenden Motivelemente ragen also über die nichtdruckenden hinaus. In vielen Bereichen musste der Buchdruck mittlerweile moderneren Methoden wie dem Offset- und dem Digitaldruck weichen. In der Etikettendruckerei hat er allerdings noch immer eine starke Präsenz, vor allem bei der Herstellung von Haftetiketten und Rollenetiketten. Das Verfahren eignet sich sowohl für den Bogen- wie den Endlosdruck auf Rotationsmaschinen.
Die Druckform wird im Buchdruck meist als Klischee bezeichnet. Dieses wurde früher geätzt oder galvano-plastisch erzeugt. Heute verwendet man wie im Flexodruck in der Regel Druckplatten aus Polymer. Das Farbwerk besteht aus einer Reihe von Walzen, die einen dünnen Farbfilm erzeugen und die erhöhten Partien des Klischees einfärben. Von diesem wird die Farbe schließlich unter einem bestimmten Anpressdruck direkt auf die Etiketten übertragen.
Von seinen Eigenschaften her betrachtet, liegt der Buchdruck zwischen Offset- und Flexodruckverfahren. Er hat allerdings den Vorteil, dass Sonderfarben wie HKS oder Pantone mit nur einem Klischee gedruckt werden können. Im Offsetdruck beispielsweise werden diese durch den üblichen CMYK-Vierfarbdruck simuliert, weshalb für eine Farbe vier Druckplatten nötig werden. Weitere Vorteile sind schnelle Richtzeiten an den Maschinen, nur geringe Farbschwankungen sowie eine lange Beständigkeit von Druckfarben und -formen. Zudem können im Buchdruck gefertigte Etiketten hervorragend mit Relief-, Blind-, oder Heißfolienprägungen veredelt werden.
Digitaldruck - modernste Technik für kleine Auflagen - individueller Druck
Der Digitaldruck ist im Vergleich zu anderen noch ein recht junges Verfahren, gewinnt aber zunehmend Marktanteile auch beim Einsatz in der Etikettendruckerei. Im Gegensatz zu anderen gängigen Drucktechniken erfolgt der Druck direkt aus einem Computer und der dort gespeicherten Datei heraus. Deshalb werden keine Druckformen, Klischees oder Siebe als zwischengeschaltetes Medium benötigt.
Auf diese Weise lassen sich kurzfristig Änderungen am Druckmotiv vornehmen und auch individualisierte Druckprodukte sowie kleinste Auflagen zu relativ günstigen Preisen verwirklichen. Für Etiketten bedeutet dies zum Beispiel, dass Sie eine Auflage komplett durchnummerieren oder auch mit unterschiedlichen Adressen ohne großen Aufwand bedrucken können. Selbst Einzeldrucke als Testexemplar oder Muster sind zu attraktiven Konditionen möglich. Die Druckqualität reicht zwar noch nicht ganz an den Offset- oder Buchdruck heran, dies ist andererseits für viele Zwecke auch gar nicht nötig.
Dafür lassen sich große Formate einfach realisieren oder wetterfeste Materialien wie Meshgewebe, Canvas oder PVC bedrucken, die als zum Teil riesige Werbebanner im Außenbereich verwendet werden. Sie sind über mehrere Jahre farbecht und witterungsbeständig - alles Eigenschaften, die mit anderen Druckverfahren zu ähnlichen Konditionen nicht erreicht werden können.
Dem Digitaldruck erfolgt entweder nach dem Prinzip der Elektrofotografie mit einem Laserdrucker oder mit Tintenstrahlsystemen (Ink Jet). Dabei arbeiten professionelle Hochleistungsmaschinen nicht viel anders als die entsprechenden Geräte für den Hausgebrauch. Allerdings werden bei industriellen Ink Jet Druckern deutlich mehr Farben als Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) eingesetzt. Bei felga Etiketten erreichen wir mit unserem Maschinenpark hohe Werte in puncto Farbdeckung, Farbbrillanz und Glanzeigenschaften. Durch die ausschließliche Verwendung von UV-Farben sind unsere digital gedruckten Haftetiketten und Rollenetiketten kratzfest und lange beständig.
Zum Teil wird der Digitaldruck mit anderen Verfahren kombiniert. So werden beispielsweise die Inhalte von Katalogen im Offsetdruck hergestellt, die Individualisierung erfolgt anschließend mittels Laser- oder Tintenstrahldrucker.
Offsetdruck - das Verfahren schlechthin für große Auflagen
Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren und gehört zu den klassischen Produktionsmethoden für viele verschiedene Druckprodukte. Druckende und nichtdruckende Elemente liegen auf einer Höhe, wobei die druckenden so beschaffen sind, dass sie Wasser abweisen und nur die Farbe aufnehmen. Auf den motivfreien Stellen bleibt umgekehrt das Wasser haften und die Farbe wird - weil fetthaltig - abgewiesen.
Für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, Werbemittel, Kataloge und Verpackungen stellt der Offsetdruck immer noch die am weitesten verbreitete Produktionstechnik dar. Rund zwei Drittel aller Druckerzeugnisse weltweit werden per Offset hergestellt. Da es sich um ein indirektes Druckverfahren handelt, kommen die Druckplatte und der Druckträger nicht miteinander in Kontakt. Die Farbe wird mittels Walzen zuerst auf einen mit einem Gummituch bestückten Zylinder und dann erst auf den Bedruckstoff übertragen. Diese Technik erhöht nicht nur die Lebensdauer der Druckplatte, sondern bietet auch die Möglichkeit, verschiedene Materialien zu bedrucken - neben Papier und Karton sind dies vor allem Kunststoffe und Folien, Keramik, Glas, Bleche sowie CDs und DVDs im wasserlosen Offsetdruck.
Die Maschinen für den Offsetdruck werden in zwei Kategorien eingeteilt - in Rollen- und Bogenoffsetmaschinen. Im Prinzip unterscheiden sie sich nur durch die Zuführungsart des Bedruckstoffes. Beim Bogenoffset werden einzelne Druckbögen in die Maschine eingebracht, beim Rollenoffset - etwa im Zeitungsdruck - kommt das Papier von gigantischen Rollen. Die Grundvariante arbeitet mit dem Vierfarbsystem CMYK, es können aber weitere Druckwerke beispielsweise für Schmuckfarben hinzugefügt werden. Für jede einzelne Farbe muss im Offsetdruck allerdings eine eigene Druckplatte hergestellt werden. Heute bestehen sie meist aus sehr dünnem, eloxiertem Aluminium. Das Druckmotiv wird digital durch Belichten der Platten erzeugt.
Der größte Vorteil des Offsetdrucks ist, dass mit dieser Technik sehr hohe Auflagen in relativ kurzer Zeit zu günstigen Konditionen und in hervorragender Qualität produziert werden können. Deshalb dominiert er weiterhin in den oben genannten Sparten wie Zeitungs-, Katalog- und Bücherdruck und kommt immer noch im Etikettendruck zum Zuge.